Samstag, 28. Juli 2012

Jeder Freiheitler erinnert uns eindringlich an den Wert der Unterdrückung.

Sonntag, 22. Juli 2012

Der Vernünftigkeit halber

I. Kein Glaube ist in der Vernunft gegründet, wenn er sich allein aus nichtvernünftigen Ursachen ergibt.

II. Wenn der Glaube an den Naturalismus (zumindest nach üblicher materialistischer oder physikalistischer Auffassung) wahr ist, dann ergeben sich alle Glauben aus nichtvernünftigen Ursachen (chemischen Verfahren, elektrischen Ladungen, mechanischen Kräften, und so weiter).

Daher

III. Wenn der Naturalismus (zumindest nach der obengenannten Auffassung) wahr ist, dann ist kein Glaube in der Vernunft gegründet.

IV. Wenn ein Glaube zur Folge hat, daß kein Glaube in der Vernunft gegründet ist, dann ist er der Vernünftigkeit halber abzulehnen.

Daher

V. Der Glaube an den Naturalismus (zumindest nach der obengenannten Auffassung) ist der Vernünftigkeit halber abzulehnen.
Naja, ich hab in den Abgrund geblickt. Er ist überbewertet.
In dem Szientismus liegt der Urwunsch, geheimnisvolle und unerklärliche Kräfte abzuwehren.

Montag, 7. Mai 2012

Die Volksherrschaft wurde erfunden (und wieder erfunden) von der heruntergekommenen Adelsherrschaft, zu deren Höhe hinaufzusteigen sie niemals hoffen kann.

Sonntag, 15. April 2012

Während die Linke überall im Siegeszug fortschreitet, müssen wir wenigen Rechtsstehenden kämpfen, um uns auch nur zu entsinnen, wofür und wogegen die Rechte steht. Sie steht ja für Adels- und Vaterherrschaft, für Obrigkeit und Rangordnung, für den Abglanz von der Großen Kette des Seins in Gesellschaft und Staat; und nicht für, sondern gegen die Erhaltung von der westlichen, bürgerlichen Zivilisation und allen ihren freiheitlichen und gleichmacherischen Lösungsmitteln. Der Erhalter dieser Unordnung, der heutige Konservative, ist natürlich ein Feind der Rechten.
Hier im Ödland ebben unsere Kräfte ab, und hoch oben am Himmel kreisen die Gutmenschen

Samstag, 31. März 2012

Mit dem Wandel von der Kultur der Ehre zur Kultur der Würde ging natürlich Verlust an Würde einher.

Samstag, 24. März 2012

Die Modernität wird erst vollkommen, wenn die Wissenschaft alle Antworten auf keine Fragen hat.
Nie wieder Krieg? Wie großmütig ihr seid! Denn ihr werdet doch sicher nichts dagegen haben, wenn der ewige Frieden eher zu un-seren Bedingungen geschlossen werden soll als zu eueren . . . oder?

Montag, 12. März 2012

Verliehe der Gleichheitsglaube kein Überlegenheitsgefühl, verlöre er viel von seinem Reiz.

Freitag, 2. März 2012

Der Fortschritt bringt wohl seine tröstenden Genüsse. Einer der feinsten ist, die gestrigen Fortschrittler von den heutigen verachtet zu sehen.

Donnerstag, 1. März 2012

In Bezug auf die Ausbildung der Menschen, die Entwicklung der Kultur und die Herrschaft des guten Geschmacks ist die Liberal-Demokratie solch ein großer Fehlschlag gewesen, daß die meisten Leute glauben, er habe einen großen Erfolg gehabt.

Montag, 27. Februar 2012

Es ist leicht, über die Idee der Unsterblichkeit zu spotten, wenn man erfüllt ist von dem Gefühl derselben.

Montag, 6. Februar 2012

Es ist zu befürchten, daß man, wenn man einen falschen Weg in der Philosophie einschlägt, den Ausweg nie wieder finden wird.

Dienstag, 31. Januar 2012

Kunst und Religion sind für das mechanistische Regime immer eine Gefahr. Sie drohen die Menschheit wiederherzustellen.

Mittwoch, 9. November 2011

Ohne Kriegsführung, Welteroberung und Massenvernichtung wäre der weltbürgerliche Glaube an Weltfrieden und allgemeine Bruderschaft vermutlich eine beschränkte europäische Erkrankung geblieben.

Sonntag, 6. November 2011

Bei jedem Schritt der gesellschaftspolitischen Befreiungsbewegung entsteht eine Menschenart, die unterdrückungsbedürftiger ist als die vorherige, und so schreitet die Versklavungsbewegung fort.
Daß die bürgerliche Geisteshaltung die Armut und nicht die Entmenschlichung als vordringlich zu beseitigenden Zustand betrachtet, ist ein Zeichen dafür, wie entmenschlicht sie ist, und eine Übertragung seiner eigenen Besessenheit und Befürchtung. Sogar hier im Abendland, wo die Entmenschlichung inmitten eines Überflusses an Gütern gedeiht, wo die Armut kaum zu finden ist, befaßt sich jene Geisteshaltung doch immer noch ständig mit dem Reichtum und dessen Abwesenheit.

Samstag, 29. Oktober 2011

Es ist entsetzlich daran zu denken, wieviel durch Frieden und Wohlstand verlorengegangen ist. Es gibt nun einmal keine Volkstrauertage oder Denkmäler dafür.