Donnerstag, 30. August 2012

Daß man anderen Leuten keine Überzeugungen aufdrängen darf, ist nur eine der Überzeugungen, die die Liberalen anderen Leuten aufdrängen.
Es gestaltet sich schwierig, aus dem Sumpf der Vorstellungen des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts herauszukommen: die Welt eine Maschine, der Geist eine Tabula rasa, Gedanken als Sinneseindrücke, Begriffe als Bilder, Sitten als Gefühle. Wenn unser Denken nicht bewußt kämpft, sich daraus zu erheben, sinkt es sofort wieder zurück da hinein. Das bewußte Verständnis der Falschheit dieser Vorstellungen reicht nicht aus; wir müssen auch die Gewohnheit entwickeln, die Wahrheit derselben nicht anzunehmen.
Ohne Rücksicht auf den Selbstwert predigt das Böse das Selbstwertgefühl.
Die Demokratie ist ja die beste Gewähr, die wir dafür haben, daß die Macht nicht in anständige und ehrenhafte Hände fallen wird.